Das Risiko an Brustkrebs zu erkranken und daran zu sterben, ist für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren am höchsten. Daher ist der Nutzen des Mammographie-Screenings, nämlich vor dem Brustkrebstod bewahrt zu werden, am höchsten für Frauen in dieser Altersgruppe. Das haben große Studien belegt.
Für Frauen nach dem 69. Lebensjahr wird keine Mammographie-Screening-Untersuchung mehr angeboten. Mit zunehmendem Alter steigt zwar das jährliche Risiko für Brustkrebs weiter an. Auf der anderen Seite treten auch andere Todesursachen häufiger auf. Mit einer systematischen Früherkennung würde man vermehrt Frauen mit der Diagnose und Behandlung von Brustkrebs belasten, die wegen anderer Erkrankungen gar nicht an Brustkrebs gestorben wären.
Daher hat man sich in Deutschland bislang gegen ein systematisches Screening nach dem 70. Lebensjahr entschieden.
Sollten Sie aber Beschwerden oder ein erhöhtes Brustkrebs-Risiko durch frühere Erkrankungen haben, setzen Sie sich bitte mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt in Verbindung, um die Auffälligkeiten abklären zu lassen.